Blond steht ihr gut

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England.
Sophie, die mittellose Altenpflegerin, zerbricht fast an der Last der Arbeit, die täglich zunimmt. Hinzu kommen enorme finanzielle Sorgen. Da ereignet sich ein Wunder, das alles, alles ändert. Ihr Leben könnte jetzt perfekt sein, wäre da nicht Maxim Neville, der Mann, an den sie ihr Herz verliert, und vor dem sie nun wohl auf ewig auf der Flucht sein muss, wenn sie ihr neues Glück nicht gefährden möchte.
Und so beginnt ein Abenteuer, das Sophie durch ganz Europa und selbst nach Amerika reisen lässt, zwar finanziell mehr denn versorgt, aber doch immer als Unglückliche und Getriebene …

Leserstimmen

„Süße Geschichte, man konnte so sehr mitfühlen, eine Achterbahnfahrt der Gefühle, auch was es bedeutet, richtige Freunde zu haben und wie schnell sich Dinge im Leben ändern können. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und der Leser bekommt alles, was er von einem guten Roman erwartet.... kann man nur weiter empfehlen.....“

„Witzig und locker zu lesen ohne langatmige Stellen. Sehr zu empfehlen für gemütliche entspannende Lesestunden.“

„Das Buch empfehle ich allen, die eine mitreißende, humorvolle und romantische Geschichte lieben. In die Geschichte wurde ich förmlich hinein gesogen – ich habe mit der Heldin wahnsinnig mitgefiebert und war ganz traurig als das Buch zu Ende war.“

„Ich habe das Buch gerade fertig gelesen und kann mich den vorhergehenden positiven Rezessionen nur anschließen!
Zuerst plätschert es so friedlich dahin, und plötzlich ist man mitten drin, Spannung pur und man muss seinen Schlaf opfern, weil man jetzt unbedingt wissen muss wie es weitergeht.“

Leseprobe

»Hast du das wirklich gesagt?«, frage ich anklagend.
»Was?«
»Dass du jemanden Neues hast, nämlich mich? Das ist nicht in Ordnung, Richard. Es ist ganz gegen unsere Abmachung.«

Richard schneidet eine Grimasse. »Nein, ich habe das definitiv nicht gesagt, Sophie. Da kannst du mal sehen, was die Regenbogenpresse sich aus den Fingern saugt. Mit mir hat kein Mensch gesprochen. Ich schwöre es! Es ist die reine Spekulation.«
»Und doch ist es eine Sauerei«, sage ich wütend.
Richard zuckt mir den Schultern. »In diesem Fall bin ich gar nicht so böse. Jo schadet es nicht, wenn sie das liest. Ehrlich gesagt, gönne ich ihr das. Rache ist süß. Außerdem siehst du so toll aus, dass jeder Mann sich mit deiner Gegenwart schmücken kann.« Er zwinkert mir fröhlich zu.
Aber ich sitze da und denke: Und wer liest das noch alles? Maxim? Tippy? Ben? Vielleicht sogar ganz Beardsley – ach was, ganz England?! Jedenfalls weiß jetzt alle Welt, wo Sophie Dean sich aufhält. Na toll! Ein Glück, dass nicht noch mein Name darunter steht! Ich gucke mir die Bilder nochmal kritisch an. Kann man mich überhaupt darauf erkennen? Die blonden Haare und die dunklen Wimpern sind eine ziemlich gute Tarnung …
Letitia sagt: »Ich finde das Ganze einfach nur wunderbar! Ich freue mich sooo für euch beide! Heimlich habe ich mir das die ganze Zeit gewünscht. Ihr passt so gut zueinander, und ich mag dich tausendmal lieber leiden, als die blöde Kuh Jo, Sophie.« Sie zwinkert mir zu. »Na, jetzt hast du wohl doch keine Lust mehr, als Nonne zu enden, oder?«
Mir wird das zu bunt. Es wird Zeit, Klartext zu reden.
»Stopp, Letitia!«, rufe ich.
Sie sieht mich erschrocken an.
Ich fahre ruhiger fort: »Leider wirst du hier total in die Irre geführt. Zwischen mir und Richard ist nichts. Wir mögen uns, ja. Aber mehr läuft da nicht, stimmt's Richard? Sag du doch auch mal etwas!«
»Ach, und dann küsst ihr euch immerfort? Weil ihr euch nichts bedeutet?«, sagt Letitia. »Das soll ich dir glauben, Sophie? Aber warum machst du nur so ein Theater? Ich finde die ganze Sache total süß!«

Richard sagt jetzt endlich: »Sophie hat recht, Letitia. Es war nur ein Kuss, und den haben wir uns aus Jux gegeben. Es war ein Riesenzufall, dass ein blöder Paparazzo uns gerade dabei ertappt hat. Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, Schwesterherz.«
Letitia wirkt tatsächlich geknickt, was mich irgendwie rührt. Ich hätte nicht gedacht, dass sie mich so sehr mag, dass sie mich zur Schwägerin haben möchte. Man kann es als Kompliment betrachten.
»Mö«, sagt sie schmollend, »ihr seid blöd. Tut mir wenigstens den Gefallen, und behaltet die Möglichkeit im Auge, ja?«
Da gucken Richard und ich uns an und müssen lachen.
»Versprochen!«, ruft Richard. »Dir kann man sowieso keinen Wunsch abschlagen, Letitia.«
Doch ich sage nichts.
Mein Herz sehnt sich nur nach einem Mann, nach Maxim, und genau diesen Mann muss ich meiden, wenn mein Leben so weitergehen soll, wie es zurzeit läuft.
Der Artikel in der Zeitschrift könnte ihm und seiner Tippy als Hinweis dienen, wo ich zu finden bin.

Ich stehe auf und sage: »Ich glaube, dass es für mich Zeit wird, abzureisen.«
Die beiden sehen mich geschockt an.
»Warum denn das jetzt, um Himmels willen?«, fragt Richard entsetzt.
Letitia sieht mich genauso fassungslos an. »Es ist doch schön hier auf Ibiza!«
»Schon«, drukse ich herum, »aber wir waren hier schon einige Wochen. Wir kennen das hier jetzt. Ich hätte Lust, etwas Neues zu erleben.«
»Und was schlägst du vor?«
Ich zucke mit den Schultern. »Keine Ahnung. Du wolltest mir doch die Welt zeigen, oder?«